Menschen mit geistiger Behinderung

Ein wesentliches Merkmal von geistiger Behinderung ist eine eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit. In der Auswirkung differenziert die GWN zwischen drei verschiedenen Personengruppen:

Eine erste Gruppe von Mitarbeitern mit leichter geistiger Behinderung ist stark leistungs- und produktionsorientiert. Speziell für diesen Personenkreis sind die Arbeitsfelder der Schreinerei, im Elektrorecycling, in der Industriemontage, in der Hydro- und Landschaftspflege, aber auch in der Küche, Hauswirtschaft und im Lager gut geeignet. Gute Orientierungsfähigkeit, relativ selbständiges Arbeiten mit wiederkehrenden Aufgaben und durchaus große Arbeitsmengen sind weitere Kennzeichen für diese Gruppe.

Für eine große Anzahl der Mitarbeiter sind neben der Arbeitstätigkeit die Gemeinschaft und die Sozialkontakte von besonderer Bedeutung. Für sie bietet die Werkstatt einerseits einen Arbeitsplatz, stellt andererseits aber auch ein wichtiges und vielseitiges Erlebnis- und Anregungsfeld dar. Arbeitsschwerpunkte für diese Gruppe sind Verpackungs- und Konfektionierungsarbeiten, leichte Montagetätigkeiten sowie die Aktenvernichtung. Ein wesentlicher Aspekt im methodischen Arbeiten ist die Zergliederung der Arbeit von kleinsten Arbeitsschritten bis hin zu mehrschrittigen Aufgaben, die die Zusammenarbeit von Mitarbeitern mit unterschiedlichen Fähigkeiten ermöglicht.

Die Arbeit wird meist in getrennten Gruppenräumen angeboten, die überschaubar sind, aber auch sozial-kommunikativen Bedürfnissen gerecht werden. 

Für eine dritte Mitarbeitergruppe spielt die Arbeitstätigkeit eher eine untergeordnete Rolle. Mitarbeitern mit schwerer geistiger Behinderung, oft auch mit zusätzlichen Sinnes und/oder Körperbehinderungen bietet der Heilpädagogische Arbeitsbereich gezielte Angebote.

Ansprechpartner

  

Cornelia Broch
Leitung Rehabilitation

An der Hammer Brücke 9
Tel. 02131 9234-102
@ c.broch(at)gwn-neuss.de